22. November 2024 Suche:
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Österreichische Selbsthilfegruppe COPD, Lungenfibrose und Langzeit-Sauerstoff-Therapie

Stammtische macht „Kompetenten Patienten“

Dem Thema „Arzt-Patienten-Gespräch“ widmeten sich über 30 VertreterInnen von Selbsthilfegruppen, so auch unser Obmann Wilhelm Lippert beim „Stammtisch“ in Vösendorf. Unter dem Motto „Kompetent als Patient“ organisierte der Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen (DV-NÖSH) mit Unterstützung der NÖGKK diese Informationsveranstaltung. Mit Mag. Rosalia Pampalk,(Psychologin und KommunikationstrainerInnen der Österr. Akademie f. Präventiv-medizin u. Gesundheitskommunikation (ÖAPG)) analysierten die TeilnehmerInnen die Gesprächssituation Arzt/ PatientIn und diskutierten Verbesserungen aus Sicht der PatientInnen.

Das Gespräch mit dem Arzt bestimmt zentral den Erfolg einer Behandlung. Es ist Grundlage für die Diagnostik, baut das Vertrauen Arzt/Patient auf, ermöglicht es den Patienten, die Behandlungs-Anweisungen zu verstehen und ihnen Folge zu leisten.
Der DV-NÖSH hat daher das Thema Arzt-Patienten-Gespräch als Thema der Stammtische 2011 gewählt. Meist wird das Gespräch nur aus Sicht des Arztes beleuchtet. Dem DV-NÖSH ist es wichtig, dass eine Auseinandersetzung mit den Arzt-Patientengespräch aus Sicht der Patienten stattfindet. „Wir wenden uns mit der Veranstaltung bewusst an die LeiterInnen von Selbsthilfegruppen. Sie tragen als MultiplikatorInnen die Erkenntnisse in ihre Gruppen weiter,“ so Elfriede Schnabl, Vorsitzende des DV-NÖSH. „Wir wollen nicht Forderungen an Ärzte erheben, sondern die Kompetenz der PatientInnen steigern, damit sie mit ihrer Behandlung und Therapie gut zurechtkommen, “so Schnabl weiter.

Fast alle Mitglieder von Selbsthilfe-Gruppen können auf eigene Erfahrungen im Gespräch mit Ärzten zurückblicken. Meist ist das Gespräch-Arzt-Patient eine besondere und belastete Situation, der gleichzeitig eine hohen Aufmerksamkeit gewidmet wird. Dennoch ist es schwierig, sich zu verständigen. Eine Ursache kann sein, dass der Patient Angst vor der Mitteilung über Krankheiten hat. Darin begründet sich oft unbewusstes „Nicht-Verstehen“. Der Arzt wiederum möchte Emotionen nicht zulassen, die unangenehme Mitteilungen auch bei ihm auslösen. Er verschanzt sich hinter geringen Zeitressourcen oder medizinischen Fachausdrücken. Gleichzeitig werden im Arzt-Patient-Gespräch Unehrlichkeiten besonders wahrgenommen. Sowohl Arzt wie Patient können sich eigentlich nicht verstellen.

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